Persönliches LOGbuch von Nicole Molinari

                                                                                   

Als Nicole Gringmann wurde ich 1963 in Bergneustadt/Oberbergischer Kreis geboren, lebe aber seit meinem 3. Lebensjahr in Solingen. Ein fröhlicher Beginn meiner Schulzeit waren die vier Jahre in der Grundschule Meigen. Später wechselte ich zur August-Dicke-Schule, wo ich 1982 Abitur machte und meiner Schulzeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge “ade” sagte.

Das lachende Auge freute sich schon auf ein Schreinerpraktikum als Vorbereitung auf mein Architekturstudium an der Bergischen Universität Wuppertal. Ich heiratete, 1985 kam mein Sohn Dominique zur Welt, der mich schnell lehrte, viele Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. 1987 schloss ich mein Studium ab und trat somit als Dipl.-Ing. (arch.) in die Fußstapfen meines Vaters, Architekt Bernd Gringmann. Und da man bekanntlich auf einem Bein nicht steht, wurde 1996 mein Sohn Maurice geboren, der wieder kleinkindlichen Wirbel in die Familie brachte.

Nach meiner Scheidung lebe ich weiter im turbulenten Kreis meiner Familie, die mich ausfüllt, mir aber dennoch mit viel Verständnis und Einsatz genügend Freiraum für all meine Interessen lässt. Denn genau die sind vielschichtig und weit gestreut, aber klar und deutlich steht meine Familie, der neben den Menschen auch seit Januar 2005 wieder ein Boxer namens “Balou” (aus einer liebevollen bayrischen Zucht ) angehört, und mein großer Freundeskreis an allererster Stelle.

Seit dem 01.August 2006 habe ich mich mit einem Beratungsbüro Molinari Bauberatung selbstständig gemacht und arbeite dabei auch als Baufachberaterin für die Firma öko-domo in Landau/Pfalz. Ich führe im erweiterten Bereich des Bergischen Landes, dem Raum Düsseldorf/Köln und dem Ruhrgebiet Beratungen und verantwortliche Betreuung besonders für ökologische Selbstbauer durch. Die Produktpalette umfasst ebenso Ausbauhäuser als auch schüsselfertiges Bauen in ökologischer als auch ökonomischer Verantwortung.

Neben meinen Aktivitäten bleibt mir momentan wenig freie Zeit. Aber neue Menschen kennenzulernen, mir ihre Meinungen anzuhören und mich auszutauschen, ernsthaft oder humorvoll, nimmt dennoch einen großen Platz in meinem Leben ein. Ich engagiere mich gerne, versuche, mich einzubringen, zu bewegen, zu planen oder aufzubauen.

Zu Schulzeiten war ich Mitglied einer überregionalen Jugendzeitung und fand darüber ersten Zugang zu politischen Seminaren, Bildungsreisen oder kleinen und großen kulturellen Ereignissen.

Motiviert durch mein Studium aber entdeckte ich mehr und mehr die Leidenschaft für die Architektur, Kunst und Stadtkultur – im Großen wie im Kleinen – bis vor die eigene Haustüre in Solingen.

Meine erste nachbarschaftliche Initiative “Aktion Jagenberg – sichere Straße” brachte eine Geschwindigkeitsbeschränkung, einen längst fälligen Fußweg und eine Querungshilfe für die Burger Landstraße im Bereich Jagenberg.

Aus Berührungspunkten im Bildungsbereich durch unterschiedliche Elternmitarbeit in den Schulen meiner Kinder, dem Montessori-Zweig der Gemeinschaftsgrundschule Meigen und der August-Dicke-Schule, und meiner Arbeit im Ehemaligenverein der August-Dicke-Schule wuchs mein Engagement für ein besseres Bildungsniveau in Solingen. Als Gegeninitiative zur Initiative “4. Gesamtschule” gründeten wir als fünf Solinger die Initiative “pro-BiSS ” (pro Bildung in Solinger Schulen), die in wochenlangen Aktionen und Bürgerinformationen 2002/2003 wesentlich zur Rücknahme des angekündigten Bürgerbegehrens beigetragen hat. pro-BiSS ist heute noch ständiges Mitglied der regionalen Bildungskonferenz und hat sich zur Aufgabe gemacht, als überparteiliche Bürgergruppe die Bildungslandschaft in Solingen positiv mitzugestalten.

Mein Werdegang ist aber nicht bei der Form des Engagements und der Inititative geblieben, sondern ich habe mein ehrenamtliches Tun seit 2004 in die Kommunalpolitik ausgedehnt.
Auf den folgenden Seiten will ich darstellen, wie dieses Tun sich entwickelt und mich mehr und mehr einbindet.

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